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Herz-Kreislauf-ErkrankungenEine Prädisposition für Thrombose beschreibt ein erhöhtes Risiko oder eine individuelle Empfindlichkeit eines Patienten, an Thrombose zu leiden. Thrombose ist eine Erkrankung der Blutgefäße und des Blutgerinnungssystems. Normalerweise wird die Viskosität des Blutes mittels eines multifaktoriellen Gerinnungssystems reguliert. Blut ist flüssig, um Sauerstoff, Kohlendioxid und Nährstoffe im gesamten Körper zu verteilen. Ist ein Blutgefäß verletzt, koaguliert das Blut zu einem Blutgerinnsel, das die Wunde schließt und den Blutverlust stoppt.
Die Prädisposition für Thrombose wird durch viele Risikofaktoren verstärkt. Adipositas, Herzinsuffizienz, Diabetes mellitus, ein veränderter Hormonstatus während Schwangerschaft, Menopause oder bei Einnahme von Kontrazeptiva wie auch Bewegungsmangel z.B. nach Operationen können zur Entwicklung einer Thrombose beitragen. Wichtiger jedoch sind die vererbten Faktoren im Gerinnungssystem, die das Risiko einer Thrombose erhöhen.
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